Digitaler Medienkoffer

Zeitgeschichte aus verschiedenen nationalen multimedialen Perspektiven und zum Selberschreiben – Entdeckung der eigenen Identität im Kontext des Unbekannten

Eine Voraussetzung für den friedlichen und respektvollen gemeinsamen Umgang in einem internationalen Kontext ist das gegenseitige Verstehen und Verständnis zwischen verschiedenen Nationen und Kulturen. Nachrichtenberichterstattung findet jedoch hauptsächlich aus einer bestimmten nationalen Perspektive statt.

Der Digitale Medienkoffer stellt die unterschiedlichen Berichterstattungen gegenüber und portraitiert damit ein breiteres und ganzheitlicheres Bild, das einseitige nationale Sichtweisen relativieren will. Er erzählt über ausgewählte besonders prägende Ereignisse seit dem Ende des ersten Weltkriegs bis heute. Themen wie die Machtergreifung Hitlers, das Ende des zweiten Weltkriegs, die Studentenrevolutionen von 1968, die Katastrophe von Tschernobyl oder der Fall der Mauer 1989 werden aufgegriffen und in verschiedenen nationalen Kontexten illustriert.

Durch die kontrastierte Sichtweise werden Klischees hinterfragt und Nutzer dazu animiert, ihre eigene Wahrnehmung und Erfahrung zu hinterfragen, persönliche Geschichten zu erzählen und die eigene Familiengeschichte, die oft undokumentiert ist oder in privaten Archiven kein Teil des kollektiven Gedächtnisses werden kann, generationenübergreifend aufzuarbeiten.

In Zusammenarbeit mit dem Zukunftsfonds der Republik Österreich, dem Institut für Zeitgeschichte und dem ORF wird die Kooperation mit öffentlichen Einrichtungen auch außerhalb Österreichs angestrebt, um die Integration der verschieden nationalen Perspektiven zu gewährleisten und langfristig bis zu 100 verschiedene Beiträge zu verschiedenen Anlässen und Entwicklungen des vergangenen Jahrhunderts zu gestalten.

Zur Projekt-Website: http://digitaler-medienkoffer.eu/

Kontakt: Hon. Prof. Dr. Peter Dusek peter.dusek@univie.ac.at
Dipl.-Informationswirt Sven Saekert sven.saekert@digitaler-medienkoffer.eu

Gefördert durch das Bundeskanzleramt Österreich und den Zukunftsfonds der Republik Österreich

Digital Media Suitcase

Contemporary History in different national audiovisual Perspectives – Write History and discover your own Identity in the Context of the Unknown

A precondition for the peaceful and respectful coexistence in an international context is the mutual understanding of and between different nations and cultures. However, news coverage in all forms of media is and has been mainly from a specific national point of view.

The Digital Media Suitcase aims at contrasting different national TV news coverages, documentaries, journals and weekly newsreels, and therefore portrays a broader and more holistic picture, overcoming one-sided national perspectives. By using the Digital Media Suitcase, one can experience the diverse national perspectives on impactful historical events that shaped Europe since the end of the first world war until today. Such “hot-spots” may include the uprising of Hitler-Germany, the end of the second world war, the student revolutions in the 1968s, the catastrophe of Chernobyl in 1986, or the fall of the iron curtain in 1989.

Being inspired by this broader view, users start sharing also stories of their own. They are encouraged to open their family archives and upload photos, videos or diary entries of their family members, who have witnessed these “hot-spots”, and share the oral history of their family which otherwise often remains undocumented.

In cooperation with the Institute of Contemporary History of the University of Vienna and the Austrian Broadcasting Cooperation a collaboration with other national broadcasters and public institutions is envisaged in order to ensure the integration of the different national perspectives and access to materials that will be the foundation for up to 100 featured films.